PiCARD ist auf Erfolgskurs. Beachtlich ist der Trend zu besonders starken Erträgen auf guten und sehr guten Standorten (Abb. 1). Hinzu kommt eine außergewöhnliche Ertragsstabilität im Mittel der trockenen Oststandorte zur Ernte 2023.
PiCARD hat genetisch zwei Charaktere: Eine „maritime“, resistenzbetonte Mutterlinie und eine „kontinental“ selektierte Vaterlinie mit Ausdauer bei Wasser- und Nährstoffknappheit. Zwei Stärken für zwei unterschiedliche Ertragsbedingungen.
In einem PiCARD.
PiCARD ist ein „Speedy“, der schnellste Frühstarter im Frühjahr mit allerfrühester Blüte. Er bevorzugt eine „speedy“ Düngegabe, wenn das Frühjahr zeitig mit Wärme durchzieht und dankt eine extra frühe „speedy“ Rüsslerüberwachung. Die Reihen werden durch die tiefe Verzweigung im „Speedy-Tempo“ geschlossen, Verunkrautung unterdrückt und ein Austrocknungsschild gegen Ostwinde geschaffen.
Belegt ist die fast reihenunabhängige Ertragsstabilität, sodass auch Pflanzenlücken bis zu 84 cm Pflanzenabstand „klaglos“ ausgeglichen werden können (Abb. 2).
Ein ähnliches Ausgleichs-Phänomen zeigt sich bei der N-Düngung: Wenn in Roten Gebieten reduziert gedüngt werden muss, bringt
PiCARD weiterhin sichere Erträge. 40 dt/ha mit
140 kg N wurden in Versuchen erzielt. Der standfeste Kompakttyp braucht freies Wachstum im Frühjahr, um Mindest-Bestandeshöhen von 140 cm zu erreichen (Blattflächenindex von 4 – 5). Daher Zurückhaltung mit WR-Fungiziden im Schossen, insbesondere auf Trockenstandorten, um „Abwehrkraft durch Masse“ zu sammeln.
Durch seine Wachsschicht (Sterole) ist PiCARD grundsätzlich sehr gesund gegenüber Stängelkrankheiten wie Phoma, Verticillium und unterstützend gegen Sklerotinia. Sehr starke Blattinfektionen mit Cylindrosporium nach Winter können ein lohnendes Behandlungskriterium sein, obwohl der „speedy“ Wachstumseffekt oft ein Überspringen auf den Stängel verhindert und die Wachs-Abwehrschicht hilft.
PiCARD reift stängelgesund ab, kann bei Kornreife gedroschen werden oder flexibel in die frühe Weizenernte eingepasst werden. Dann reift der Stängel nach, erleichtert den Drusch und kann den Ertrag manchmal sogar steigern. Praxiserfahrungen aus der Regen- und Sturmernte 2023 zeigen eine hohe Auswuchsfestigkeit und gute Spätdruscheignung.
Ertrag
Ölertrag
Ölgehalt
Phoma
Cylindrosporium
Verticillium
TuYV
Leichte Standorte
(z.B. Sand, lehmiger Sand)
Gute Standorte
(z.B. Löss&V, Lehm, Hügelland)
Schwere Standorte
(z.B. Marschen, Höhenlagen, Ton)
Saattermin
Herbstentwicklung
Wachstumsstart Frühjahr
Winterhärte
Standfestigkeit
Druschtermin
Druschkraftbedarf
„PiCARD‘s kräftige Blüte ohne Welkesymptome hilft uns in Trockenphasen. Für uns zählt hier auf den leichteren und verschießenden Böden neben der Winterfestigkeit besonders die Ertragssicherheit. Das Frühjahr 2023 hatte es auch wieder in sich, denn ab dem 10. April begann die langanhaltende Trockenperiode. Zwar ohne die absoluten Hitzeschläge, dennoch mit mehreren Tagen >30 Grad und ohne einen Vorrat an Bodenwasser. PiCARD fiel uns sofort positiv mit einer kräftigen
Blüte auf, denn die Blüten der Nachbarsorten im Streifenanbau zeichneten mit leichter Orangefärbung und Welkesymptomen.
Da PiCARD darüber hin ...
„PiCARD‘s kräftige Blüte ohne Welkesymptome hilft uns in Trockenphasen. Für uns zählt hier auf den leichteren und verschießenden Böden neben der Winterfestigkeit besonders die Ertragssicherheit. Das Frühjahr 2023 hatte es auch wieder in sich, denn ab dem 10. April begann die langanhaltende Trockenperiode. Zwar ohne die absoluten Hitzeschläge, dennoch mit mehreren Tagen >30 Grad und ohne einen Vorrat an Bodenwasser. PiCARD fiel uns sofort positiv mit einer kräftigen
Blüte auf, denn die Blüten der Nachbarsorten im Streifenanbau zeichneten mit leichter Orangefärbung und Welkesymptomen.
Da PiCARD darüber hinaus auch in den offiziellen Versuchen auf den D-Süd Standorten überzeugte, sind wir bei PiCARD mit
rund 150 ha gleich stark in den Anbau eingestiegen. Mit der aktuellen Herbstentwicklung der PiCARD-Bestände sind wir sehr zufrieden. “